Hanns Kilian

deutscher Bobfahrer und Bobsport-Funktionär; in den 30er Jahren dreimal Weltmeister im Viererbob, vielfacher deutscher Meister; ab 1952 jahrelang Präsident des Deutschen Bob- und Schlittensportverbandes

Erfolge/Funktion:

dreimaliger Weltmeister.

* 2. Mai 1905 Partenkirchen

† 17. April 1981 Garmisch-Partenkirchen

Internationales Sportarchiv 25/1981 vom 8. Juni 1981

Laufbahn

Wenige Tage vor seinem 76. Geburtstag verstarb in seiner Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen der Hotelier Hanns Kilian. Als Bobfahrer und später als Sportfunktionär hatte Kilian großes Ansehen. 1952 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Bob- und Schlittensportverbandes gewählt, war daneben jahrelang Vizepräsident des Internationalen Bob-Verbandes. Nach seinem Abschied wurde er zum Ehrenpräsidenten des DBSV ernannt. Kilian war Präsidiumsmitglied des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland; 1968 wurde er zum Chef de Mission der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble ernannt.

Kilian, der einstige Weltmeister, blieb dem Sport stets verbunden, ehe ihn eine lange Krankheit überfiel, der er Mitte April erlag.

Bei Olympischen Spielen sicherte sich der sechsmalige Deutsche Meister zwei Bronzemedaillen im Viererbob: 1928, als seltsamerweise fünf Männer im Vierer saßen, und 1932.

Karriere in Zahlen

Über viele Jahre gehörte Hanns Kilian zu den weltbesten Bobpiloten. Dreimal wurde der Garmischer mit seinem Team Weltmeister:

1931 im Zweierbob
1934 im Viererbob
1935 im Viererbob

Darüberhinaus gewann er noch weitere Weltmeisterschafts-Medaillen:

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